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Moderne Geisterstädte

Eine Bauwelt-Ausstellung in der Galerie des Architekturmuseums

29.5. bis 16.8.2012
montags bis donnerstags, 12-16 Uhr

Verlassene Städte sind nicht zwangsläufig Fälle für den Archäologen. Unzählige zeitgenössische Siedlungen existieren jenseits der öffentlichen Wahrnehmung als »moderne Geisterstädte«. Was brachte die Menschen dazu, ihre Stadt zu verlassen?

In der Ausstellung im Architekturmuseum der TU Berlin gibt die Redaktion der Bauwelt einen Überblick über moderne Geisterstädte weltweit und liefert einen tieferen Einblick in das Schicksal von sechs Siedlungen, die alle auf ihre Art über sich hinausweisen:

Zentrum von Kangbashi / Ordos
(Innere Monogolei)
© Jordan Pouille
  • die japanische Inselstadt Hashima, Projektionsfläche für urbane Mythen
  • die aserbaidschanische Inselstadt Neft Dashlari, die erste Ölplattform der Welt
  • Pripjat, ehemalige Musterstadt der Arbeiter bei Tschernobyl
  • Varosha auf Zypern, einst Urlaubsparadies, seit 1974 Faustpfand des Zypernkonflikts
  • die chinesische Stadt Ordos, boomende Geisterstadt am Rande der Wüste Gobi

    Ergänzt werden diese modernen Ruinen durch das historische Groß-Angkor, eine ehemals hochentwickelte Millionenstadt, die maßgeblich durch einen Klimawandel zu Fall gebracht wurde.

    Den Abschluss der Ausstellung bildet ein Blick in die Zukunft, in dem sowohl geläufige Bedrohungsszenarien heutiger Metropolen einer kritischen Überprüfung unterzogen werden, als auch weitgehend unbekannte, fundamental bedrohte urbane Lebensräume vorgestellt werden.

    Während der Ausstellung wird der Dokumentarfilm „Oil Rocks“ von Marc Wolfensberger gezeigt.

    Kuratorin der Ausstellung ist Brigitte Schultz (Bauwelt)

    Geöffnet vom 29. Mai bis zum 16. August 2012
    Montag bis Donnerstag, 12-16 Uhr
    und nach Vereinbarung

    Finissage am 16.8. ab 20 Uhr (Filme ab 21 Uhr)
    Was ist ein Haus ohne eine Nutzung?
    Wovon erzählen die in ihm sichtbaren Spuren, und was ist nur über die Erinnerung zugänglich? Um diese Fragen kreisen die Arbeiten des Künstlerduos Nina Fischer und Maroan el Sani, die Ihnen im Rahmen der Finissage drei ihrer Filme vorstellen, mit denen sie Geschichte und der Atmosphäre verlassener Orte nachspüren:

  • The Line (2010, 12,37 min.) folgt einem ehemaligen Schiffsbauer durch die stillgelegte Werft im dänischen Nakskov
  • The Rise (2007, 18 min.) verwandelt die gesperrte Außentreppe eines Amsterdamer Hochhauses von Rafael Viñoly in eine surreale Endlosschleife
  • Sayonara Hashima (2009, 17,25 min.) konfrontiert fiktive mit realen Erinnerungen an den einst am dichtesten besiedelten Ort der Welt.