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Verlängert bis 29.5.!
Egon Hartmann 1919–2009

Architekt und Stadtplaner in Ost und West

25. März bis 29. Mai 2019
Montag bis Donnerstag, 12 bis 16 Uhr

Egon Hartmann 1990 im Martin-Gropius-Bau vor einer Isometrie aus seinem Beitrag zum Wettbewerb »Hauptstadt Berlin« (1958)
IRS, Wiss. Samml., Nachlass Egon Hartmann / Fotograf: unbekannt

Egon Hartmann war eine Schlüsselfigur des städtischen Wieder- und Neuaufbaus, erst in der DDR, dann in der Bundesrepublik. Sinnbild für seine Bedeutung in beiden deutschen Staaten sind seine Berliner Wettbewerbserfolge der 1950er Jahre: im Osten für die Planung der Stalinallee (1. Platz, 1951), im Westen für eine künftige gesamtdeutsche Hauptstadt Berlin (Erster 2. Platz, 1958, vor Scharoun, Le Corbusier und anderen). Hartmanns Schaffen spiegelt in einzigartiger Weise wesentliche Entwicklungslinien des deutschen Städtebaus nach 1945 wider. Dabei schlossen sich für ihn modernistischer Neuaufbau und die Rückbesinnung auf lange gewachsene urbane Strukturen nicht aus.


Entwurf für die Stalinallee
IRS, Wiss. Samml., Nachlass Egon Hartmann, C35_13_003

Gezeigt wird ein bewegtes Leben voller Brüche und Brücken, wobei Egon Hartmanns Wirken in Berlin anhand von originalen Zeichnungen vertieft wird. Hier hatte der aus Böhmen stammende Hartmann erstmals 1938 im Büro des Architekten Henry König gearbeitet. Noch in hohem Alter verfolgte er mit großem Interesse die städtebauliche Entwicklung Berlins, das nun wieder als Ganzes Regierungssitz war.

Auf der Grundlage seines umfangreichen Nachlasses haben die Wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin eine Ausstellung über Egon Hartmann erstellt. Sie wurde 2018 zuerst im Thüringer Landtag in Erfurt präsentiert, dessen Verwaltungshochhaus von Hartmann 1950/51 entworfen und ausgeführt wurde (als erstes Hochhaus der DDR). Anlässlich seines 100. Geburtstags wird die Ausstellung 2019 in drei weiteren Städten gezeigt, in denen Hartmann als Architekt bzw. Stadtplaner Spuren hinterlassen hat: in Berlin, Mainz und München.

Eröffnung am Donnerstag, 21. März 2019 um 19 Uhr

Es sprechen:

Dieter Nägelke, Architekturmuseum

Kai Drewes, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)

Die Ausstellung wird gefördert durch
die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.